Christoph Helm, Christoph Weber, Georg Krammer, Daniela Wetzelhütter
Die Corona-Pandemie hat im März 2020 zu Schulschließungen in den deutschsprachigen Ländern (und darüber hinaus) geführt. Je nach Bundesland/Kanton wurde teils unterschiedlich vorgegangen, bspw. gab es unterschiedliche Formen der Schülerbetreuung, des Fernunterrichts, der Anwesenheit von Lehrkräften, sowie der Ferienregelungen. Diese für alle neue Situation führte rasch zu neuen Herausforderungen, vielen offenen Fragen und je nach Akteursgruppe zu unterschiedlichen Informationsbedürfnissen. Mit dem Ziel, diese Informationsbedürfnisse zu befriedigen, starteten Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler verschiedener Universitäten, pädagogischer Hochschulen und anderer Forschungsreinrichtungen in Deutschland, Österreich und der Schweiz Online-Umfragen. Darüber hinaus wurden Online-Umfragen auch von anderen Einrichtungen (Meinungsforschungsinstituten, Stiftungen, Kammern, Vereinen, Schulen, etc.) durchgeführt.
Da bereits eine hohe Zahl an Online-Umfragen zu unterschiedlichsten Aspekten von Bildung (Schulsystem, Schule, Unterricht, Lernen, etc.) während der Corona-Pandemie durchgeführt wurden und bereits eine Vielzahl erster (deskriptiver) Auswertungen, Forschungsberichte und Publikationen vorgelegt wurde, fällt es zunehmend schwieriger den Überblick über den Wissenstand rund um Lehren und Lernen (auf den unterschiedlichen Ebenen des Bildungssystems) während der Corona-Pandemie zu behalten. Aus diesem Grund bietet die ÖFEB auf dieser Seite eine Liste aktueller Online-Umfragen zum Thema.
Die ÖFEB möchte darauf hinweisen, dass die gelisteten Online-Umfragen keinem wissenschaftlichen Review von Seiten der ÖFEB unterzogen wurden. Die Beurteilung der wissenschaftlichen Qualität dieser Online-Umfragen muss die/der Leser/in selbst vornehmen. Gleichsam möchte die ÖFEB die/den Leser/in hier unterstützen, indem im Folgenden einige relevante Aspekte skizziert werden, die für die kritische Reflexion der wissenschaftlichen Aussagekraft derartiger Online-Umfragen zentral erscheinen (für eine umfangreichere Diskussion siehe Huber & Helm, 2020).